Blog Ende

24. April 2009

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. Diese Reise hat nun ein Ende für mich. Ich bin wieder heil zuhause angekommen. Dies wird sehr wahrscheinlich nicht meine letzte Reise gewesen sein, denn ich bin schon die nächste am planen.
In Australien habe ich sehr viele neue Menschen kennen gelernt. Ich werde nächstes Jahr vielleicht auch den einen oder anderen besuchen und wieder in meinem Blog berichten.

Bis dahin. See you and keep in touch. Mates! https://reversephonelookuponline.com


Letzer Tag und Abschied

24. April 2009

Waschanlage
Am letzten Tag hiess es erstmals unser Auto sauber zu kriegen, denn nach über 4000 Kilometern im Outback sah es nicht wirklich sehr sauber aus. Es war nicht einfach diesen roten Staub zu entfernen, aber schlussendlich sah man die weisse Farbe des Autos wieder.

Gepäck
Danach mussten wir unser Gepäck los werden, denn wir wollten am Abend ¨ohne Ballast¨ in den Ausgang gehen. Leider ist es am Flughafen Perth nicht möglich das Gepäck einen Tag früher einzuchecken, also haben wir es eingeschlossen. Die Angelrute von Toni war wie immer zu gross und deshalb mussten wir dafür etwas Spezielles organisieren. Wir fanden eine Firma, die die Rute über Nacht für uns aufbewahrte.

Boote
Auf dem Weg zurück sah Toni eine Firma, die Boote verkaufte. Seine Augen fingen an zu glänzen. Also machten wir noch einen kurzen Abstecher in diese Firma. Der Verkäufer fragte uns, ob wir wirklich ein Boot kaufen wollten. Ich antwortete ihm, dass Toni ein begeisterter Fischer sei und eventuell nächstes Jahr nochmals nach Australien kommen werde, um seine Karriere als «Fishing Guide» zu beginnen. Dies war nicht gelogen, denn das hat Toni wirklich einmal vor.

Auto zurück
Bei der Abgabe des Autos lief alles ohne Probleme. Sie nahmen das Auto entgegen ohne es gross anzuschauen und riefen uns ein Taxi in die Perth City.

Shopping
Wir shoppten noch ein letztes Mal in Perth, aber um fünf Uhr hatten wir genug und setzten uns in eine Bar, wo zufällig gerade «Happy Hour» war. Die Cocktails gab es zum halben Preis. Nach einem Cocktail gingen wir jedoch zur zweiten Bar, da in der ersten Bar nicht viel los war.
In dieser Bar hatten wir sogar live Musik. Eine junge Künstlerin mit dem Namen Bernadine Grigson sang uns von Drink zu Drink. Ihr könnt sie auf Youtube bewundern, wenn ihr auf den Namen klickt.

Northbridge
Danach liefen wir in das Ausgehviertel von Perth und setzten uns wieder einmal in eine Bar. Es war jedoch auch nicht wirklich spannend und ein bisschen kalt. Also ¨verfolgten¨ wir drei schöne Frauen, als sie die Bar verliessen. Sie führten uns zu einem Club mit dem Namen «The court». Was für ein Zufall, von diesem Club hatte uns auch ein Verkäufer während des Shoppings erzählt.

Anderes Ufer
Nach ca. 20 Minuten ging uns aber langsam ein Licht auf, denn nachdem sich Männer gegenseitig betatschten und Frauen mit einander tanzten und sich küssten, wurde uns klar, dies kann nur ein Club für Schwule und Lesben sein.
Fünf Minuten später verliessen wir diesen Club und sahen prompt von aussen eine spezielle Flagge über dem Club hängen. Toni kannte diese aus Berlin, aber er hatte sich vor dem Betreten des Clubs wahrscheinlich zu sehr auf die drei schönen Frauen konzentriert.

Nächsten Clubs
In den zwei nächsten Clubs fühlten wir uns wieder ein bisschen besser. Die Musik war zwar wie fast immer in Australien sehr gemischt, aber die Personen um uns herum dachten nun nicht mehr https://reversephonelookuponline.com , dass wir auch schwul sind. Wir lernten noch einen Algerier mit australischem Pass kennen.

Flughafen
Um drei Uhr in der Nacht hatten wir genug von Party und machten uns mit einem Taxi auf die letzte Reise innerhalb Australien. Der Taxifahrer kam aus Jamaica und spielte einige Lieder von Bob Marley. Diese Lieder passten sehr gut zu meiner Stimmung. Ein bisschen melancholisch, denn Toni und ich wären sehr gern noch länger geblieben.
Einmal das Flugzeug bestiegen, hiess es zuerst elf Stunden und ab Dubai sieben Stunden im Flugzeug zu verbringen. Ich habe in dieser Zeit vier Filme geschaut und ein bisschen geschlafen.


Letzte Station

21. April 2009

Kalbarri
Wir besuchten wieder einmal einen National Park. Auf der Karte war ein Hawks Head Lookout eingezeichnet. Schlussendlich stellte sich heraus, dass es eine Schlucht war. Toni war nicht wirklich sehr begeistert, aber ich fand diese sehr imposant in der Morgensonne.

Pinacles
Auf unserer Fahrt zurück nach Perth haben wir natürlich einen Stopp bei den berühmten Pinacles gemacht.

Sunset
Hier noch einige Bilder vom Sonnenuntergang in der Nähe von den Pinacles.

Perth
Wir sind nun schon zwei Tage in Perth und haben die Stadt erkundet. Unser Camper steht einige hundert Meter vom Zentrum auf einem Parkplatz. Eigentlich ideal, wenn da nicht die Parkgebühren wären.

Unterwasserbilder vom Great Barrier Reef

Unterwasserbilder von Coral Bay


Monkey Mia

19. April 2009

Hier sind noch einige weitere Bilder von den Delfinen in Monkey Xpress money point Mia.


West Coast

18. April 2009

Ayers Rock
Eigentlich hatte ich den Ayers Rock abgehakt, weil es zu teuer ist ihn zu besuchen und es mit grossem Aufwand verbunden ist. Das Schicksal meinte es gut mit uns, denn wir sahen beim Flug von Darwin nach Perth den Ayers Rock von oben, denn das Flugzeug machte einen Zwischenhalt in Alice Springs.

Karijini Nationalpark
Im Karijini Nationalpark gab es sehr viele Schluchten zu sehen. Wir nahmen in zwei von diesen auch ein Bad und machten einige Wanderungen in und um diese Schluchten.

Tom Price
Als wir in Tom Price angekommen sind, wollten wir erstmals eine Dusche nehmen, denn nach drei Tagen ohne die Möglichkeit eine Dusche von innen zu sehen, wollten wir uns erstmals unserer Körperhygiene widmen, denn im Outback ist es schwer eine Dusche zu finden.
Später wurden wir von einem Mienenarbeiter zu seiner Kantine geführt. Dort konnten wir für 19 Dollar soviel essen wie wir wollten. Toni nahm dies leider zu wörtlich und ass ein bisschen zu viel.

Exmouth
Wir besuchten in Exmouth einen Strand und fanden einige Teile eines Riesenhummers. Zusätzlich bewunderten wir die Western union point Aussicht von einem Leuchtturm aus. Da wir sonst nichts Spannendes fanden reverse phone lookup , entschieden wir uns nach einigen Stunden wieder weiter zu fahren

Coral Bay
In Coral Bay hab ich zum ersten Mal in meinem Leben ¨geschnorchelt¨. Da das Riff sehr nahe am Ufer liegt, mussten wir nicht lange schwimmen und sahen schon einige bunte Fische und Korallen. Leider kann ich euch keine Bilder zeigen, denn wir machten die Fotos mit einer normalen, nicht digitalen Unterwasserkamera.

Rocky Pool
Auf der Australienkarte, erhalten von meinem lieben Bruder, war der Rocky Pool als Attraktion eingezeichnet. Der Tankstellenmitarbeiter versicherte uns, dass der Rocky Pool auch aktuell genug Wasser hat.
Der Pool sah nicht schlecht aus. Es hatte jedoch, wie fast überall, sehr viel Fliegen. Auf dem Bild unten seht ihr meinen Rücken. Ich habe über 50 Fliegen gezählt.

Monkey Mia
Aktuell sind wir in Monkey Mia. Dieser Ort ist für die zahlreichen Delfine bekannt, die jeden Tag zu den Fütterungen erscheinen.

Bloody Kangaroos
Auf unseren langen Autofahrten sahen wir immer wieder tote Kangaroos. Dies ist nicht unbedingt auf die rücksichtslosen Lastwagenfahrer zurückzuführen, sondern darauf, dass die Kangaroos nicht immer wissen, was sie tun.
Als wir einmal in der Nacht fuhren, sah Toni am Rand ein Kangaroo stehen. Dieses entschied sich im letzten Moment, doch noch auf die Strasse zu rennen. Wir hörten nur ein dumpfes Poltern. Es ist uns in die Seite gerannt. Wir hielten natürlich sofort an, aber fanden kein Kangaroo mehr und sahen auch keinen Schaden an unserem Auto.


Kakadu Adventure

11. April 2009

Wir hatten einen Drei-Tagestrip in den Kakadu Nationalpark gebucht, aber dies ohne einen Prospekt oder ähnliches zu sehen, denn der Trip wurde von einer ganz neuen Firma angeboten. Das Reisebüro versicherte uns, dass der Guide der Beste sei.

Krokodile
Der Trip begann mit einem Besuch bei den „Jumping Krokodils“. Wir fuhren mit einem Boot entlang des Adelaide Rivers und suchten nach Krokodilen. Als wir welche sahen, hat der Guide diese mit Fleisch gefüttert. Sie sprangen jeweils aus dem Wasser, um das Fleisch zu ergattern.

Nachtlager
Da es eine lange Fahrt von Darwin in den Kakadu Nationalpark war, hatten wir am ersten Tag nicht sehr viel unternommen.
Der Guide hat das Abendessen (Reis, Gemüse und Fleisch im Wok und Buschbrot) auf dem Feuer zubereitet und wir haben die Zelte aufgebaut.
Einige versuchten im Freien zu schlafen, denn es hatte am Anfang so gut wie keine Mosquitos, aber am nächsten Morgen waren einige Stiche zu sehen.

Zweiter Tag
Am zweiten Tag stand vieles auf dem Programm. Wir liefen insgesamt ca. 15 Kilometer. Dies hat sich jedoch gelohnt, denn wir sahen auf dem Weg drei wunderschöne Wasserfälle.


Auf dem Weg sahen wir auch einige Wandmalereien von Aborigini. Es war sehr imposant, dass die Wandmalereien teilweise tausende von Jahren alt sind.

Leider wussten wir nicht, dass wir so viel wandern und hatten nur unsere Flipflops dabei. Da der Weg nicht immer sehr einfach und teilweise sehr steinig war, bezahlten wir dies mit einigen kleinen Schürfwunden.
Am Abend kochte der Guide auf dem Feuer einige australische Fleischsorten. Es waren Büffel, Känguru und Krokodil dabei.

Dritter Tag
Zuerst fuhren wir zu einem kleinen Berg. Früher dachten die Aborigini, dass der Gott, dem dieser Berg gehört, nicht will, dass man sich lange bei ihm aufhält, da sie nach einiger Zeit geschwollene Gelenke hatten. Später stellte sich jedoch heraus, dass der Berg sehr radioaktiv ist.
Nichts desto trotz bestiegen wir diesem Berg. Uns erwarteten eine wunderschöne Aussicht und wieder einmal ein Wasserfall.
Vor dem Mittagessen verliessen wir diesen Berg wieder und schwammen in einem kleinen See. Auch in diesem See mündete ein langer wunderschöner Wasserfall.
Der See wird jeweils durch die Ranger von den Krokodilen gesäubert. Erst wenn sie sicher sind, dass keine Krokodile mehr darin sind, wird der See für die Besucher frei gegeben.
In diesem See wurde die Szene mit Krokodil Dundee gedreht, in welcher er mit einem Speer einen Barramundi fängt.

Grüne Ameise
Wie schon in Cairns habe ich eine grüne Ameise abgeleckt. Es hinterlässt auf der Zunge einen leichten Geschmack nach Zitrone, der noch ca. 10-15 Minuten nachwirkt.

Duschen
Während der ganzen drei Tage haben wir keine Duschen gesehen. Jedoch waren die Wasserfälle dafür ein guter Ersatz.


Big Barramundi!

7. April 2009

Autor: Toni
Nun war es endlich soweit. Der Tag der Barramundi Guide Tour. Worauf ich mich schon lange gefreut habe. Oder besser gesagt, weswegen ich eigentlich hier war.
Um 4.30 Uhr am Morgen begann unsere Tour. Wir wurden vom Guide Carl abgeholt der noch einen Angelgast im Auto hatte! Mit vier Mann im Pick Up und das Boot im Schlepptau ging es dann los. Dann erführen wir wo es hingeht. Und zwar zum Shady Camp. Was für eine Überraschung. Das war der Ort wo wir zwei Tage zuvor schon geangelt haben, aber auf eigener Faust.
Jetzt versuchten wir es mit Guide und Boot! Unser Guide Carl wusste ganz genau wo die dicken Fische sind. Nach zwei Stunden Schleppfischen in der Mündung vom Mary River und einigen kleinen Cat Fischen merkte ich an, jetzt wird es langsam Zeit für einen grossen Barra. Kurz darauf gab es einen harten Schlag in meiner Rute. Ich wusste, das war mein Barra und er kämpfte, zog Meterweise Schnur von meiner Rute und sprang 3 Mal aus dem Wasser, bis ich ihn endlich landete. 86 cm lang und ca. 10 Pfund brachte er auf die Waage. Robin machte noch ein paar Fotos und dann liessen wir ihn wieder schwimmen. Der war leider zu Gross, um ihn zu zweit zu essen.
5 Minuten später hatte ich den nächsten Grossen dran, der dann leider kurz vor dem Boot abging. Es war ein Salmon. Und es ging Schlag auf Schlag. Unser Guide hatte den nächsten Barra dran, gab die Angel aber dann weiter zum anderen Angelgast der dann einen Barra von 103 cm rausholte. Robin sollte auch noch das Vergnügen haben einen dicken Fisch zu drillen, der witziger Weise aus dem Unterfangkescher in Robins Arme sprang und von da aus wieder über die Reling ins Wasser fiel. Leider konnte Robin ihn nicht halten, weil er zu gross und glitschig war.
Link zur Route: http://www.a-trip.com/tracks/view/17735


Fish feeding

7. April 2009

Autor: Toni
Nach den Anstrengungen der letzten Tage freuten wir uns darauf, mal einen Ruhetag einzulegen und zu relaxen. Wir lagen im Hostel am Pool und faulenzten. Danach gingen wir noch zum „Fish feeding“. Als die Fütterung anfing kamen Hunderte von Fischen mit der Gezeit in den Hafen. Fische von 20 cm bis über einem Meter. Jeder Besucher durfte sie füttern! Ich sagte zu Robin „pass mal auf gleich habe ich einen!“ Dann hielt ich einen der Grossen an der Schwanzflosse fest, darauf spritzte er einige Besucher am Rand nass. Mich natürlich auch. Und kurz darauf hatte ich dann doch noch einen gefangen, aber einen von der kleinen Sorte.


No worries. Mate!

6. April 2009

Meine Blogeinträge waren bis jetzt sehr kurz gehalten. Ich habe nur geschrieben, was ich gemacht habe und nicht wirklich, wie alles im Detail abgelaufen ist. Dies will ich mit diesem Blo-geintrag ändern. So ist es für euch ein bisschen interessanter.

Kurze Nacht
Der Samstag begann für uns schon um ca. 04:20 Uhr in der Nacht. Ich bin durch die Worte „my friend, my friend, mein Freund, my friend“ aufgewacht. Es war unser Zimmerkollege, der total besoffen versuchte mit Toni zu sprechen. Toni gab ein „yes that’s correct“ zurück.
Etwa 15 Minuten später erwachte ich leider durch ein nicht sehr schönes Geräusch, das auch Erbrechen genannt wird. Unser Zimmerkollege, der im oberen Bett gegenüber schlief, hatte auf das Bett und ein wenig auf den Boden gekotzt. Das Würgen ging noch etwa 5 Minuten weiter bis er danach wieder einschlief. Toni und ich fragten uns, was wir nun tun sollten, denn es roch wirklich nicht besonders gut.
Nach ca. 30 Minuten ohne richtigen Schlaf entschieden wir uns das Zimmer zu verlassen. Als wir das Zimmer verliessen, hat Toni angemerkt, dass er mich noch nie so schnell aufstehen gesehen hat.
Eigentlich wollten wir erst um 7.00 Uhr aufstehen, denn wir hatten einen kleinen Trip ins Outback mit einem Mietwagen geplant.
Wir wussten nicht wirklich, wo wir hingegen sollten, denn es war halb sechs Uhr am Morgen und der Autoverleih öffnete erst um 8.00 Uhr. Der Billiardetisch neben dem Swimmingpool sah sehr gemütlich aus. Deshalb blieben wir eine Stunde dort und beschäftigten uns mit Facebook und E-Mails.

Esswaren
Danach gingen wir in einen Supermarkt, den geliebten “coles” und deckten uns mit allen nötigen Esswaren für unseren Trip ein.

Autoverleih
Den Abend davor hatten wir den Autoverleih bereits gesehen und deshalb wussten wir wohin wir gehen sollten. Endlichen angekommen, wollten sie uns kein Auto geben, denn für das Gebiet benötigt man ein Auto mit Vierradantrieb. Dieses bekommt man aber erst ab 25 Jahren. Wir gingen deshalb zum nächsten Autoverleih. Dieser war leider geschlossen, obwohl dieser laut den Öffnungszeiten eigentlich offen sein sollte. Bein dritten Autoverleih bekamen wir die gleiche Antwort wie beim ersten. Erst beim vierten Autoverleih hatten wir Erfolg. Diese gaben uns ganz unkompliziert einen Toyota RAV4, aber mit einem Zuschlag von 30 Dollar, weil wir noch nicht 25 sind.

Linksverkehr
Toni testete als erster den Linksverkehr. Am Anfang noch ein bisschen unsicher ging es nach kurzer Zeit schon recht gut. Wir fuhren zwar einen falschen Weg, weil wir uns zu sehr auf den Linksverkehr konzentrierten, aber nach 10 Minuten waren wir auf dem richtigen Highway.

Strasse geschlossen
Toni wollte unbedingt in den Ort Corroboree Billabong, weil er dort ein Boot mieten wollte, um auf dem Mary River angeln zu gehen, aber an der Abzweigung vom Highway stand ¨Strasse geschlossen¨. Toni wollte dies nicht wirklich wahr haben, denn er behauptete man könne einen Ort nicht einfach von der Aussenwelt abschneiden. Nach 10 Kilometern standen wir von einer Strassensperre mit einem Schild states area phone code , das uns bei Weiterfahrt 2000 Dollar Strafe androhte. Dies war es uns nicht wert und wir drehten wieder um.

Rockhole
Da wir uns ein Boot ausleihen wollten, fuhren wir an den genau gegenüberliegenden Ort Rockhole. Dieser war jedoch 80 Kilometer entfernt. Als wir dort angekommen sind, sahen wir nur ca. 12 Autos mit Bootsanhänger und zwei Boote für Ausflüge mit Touristen auf dem Fluss.
Also war auch dieser Weg umsonst, denn es war nichts Anderes um uns herum. Keine Chance um ein Boot zu mieten.
Tja, wir waren auch halt im Outback!

Schwierige Fahrbahn
Auf dem Weg zur nächsten Station musste Toni leider feststellen, dass ein Auto auch ohne Schnee oder Eis schleudern kann. Die Fahrbahn war voll mit grossen Schottersteinen und diese waren nicht der beste Untergrund für unser Auto. Es ist dem Auto jedoch nichts passiert und Toni hatte die Situation im Griff.

Point Stuart
An unserer nächsten Station hatten wir betreffend dem Boot leider auch kein Glück. Alle Boote waren bereits vermietet, aber ich konnte eine Angelrute ausleihen. Toni hatte seine bereits, da er sie aus Deutschland mitgebracht hat.
Wir trafen dort auch zwei Typen aus Victoria. Diese wollten auch an den Mary River, um einen Barramundi zu fangen. Wie immer mit allen Australiern praktizierten wir ein bisschen „small talk“.

Shady Camp
Wir fuhren weiter Richtung Mary River und landeten im Shady Camp. Es wurde uns erzählt, dass man dort auch vom Ufer aus fischen kann.
Auf einem grossen Parkplatz standen sehr viele Autos mit Bootanhänger. Wir stellten unser Auto dazu und machten unsere Angelutensilien bereit und gingen zum Mary River.

Barramundi
Am Ufer stehend, überlegten wir nun, wo wir eine sichere und erfolgsversprechende Angelstelle finden, denn wir wussten ja nicht, wo die Krokodiele sind! Dann drängelten wir uns zwischen den anderen Anglern auf das Wehr. Als erstes fing ich einen Barramundi. Dieser war jedoch nur ca. 20 Zentimeter gross. Also brachte ich ihn nach einigen Sekunden an der Aussenluft wieder zurück ins Wasser.
Toni machte einige Zeit später das gleiche, denn auch sein Barramundi war zu klein.

Stingray, Snake and Turtle
Ich war gerade am Angeln als Toni zu mir sagte;“ komm raus aus dem Wasser,
einen Meter vor dir ist eine Schlange!“. Als ich das Wasser verliess, sah ich prompt eine Schlange hinter mir. Die muss unmittelbar an mir vorbeigeschwommen sein, aber sie war zum Glück schon satt. Sogar Stachelrochen und Schildkröten schwammen im Wasser herum.

Fischer Shop
Toni wollte unbedingt neue Köder kaufen, weil wir so viele verloren hatten. Also fragte ich einen Fischer, wo der nächste Fishershop ist. Er erklärte mir, dass dieser in der Nähe von Anna-burroo ist.
Also fuhren wir während einer Stunde 70 Kilometer weit und erlebten eine schlechte Überraschung. Der Fishershop hatte nur zwei Sorten von Gummifischen und das restliche Sortiment bestand aus ca. 8 andere Angelutensilien.
Nun blieb uns nicht anderes übrig, als wieder zurück nach Shady Camp zu fahren, denn der nächste richtige Angelshop war weitere 150 Kilometer entfernt.
Wir brachten auf dem Weg auch noch meine Angelrute zurück, denn ich konnte sie nicht über Nacht behalten.

Temperatur
Im unserem Auto zeigte der Temperaturfühler mittlerweile eine Aussentemperatur von 37 Grad an. Ohne Klimaanlage wäre die Fahrt nur halb so schön gewesen, weil das Fenster wegen den staubigen Outbackstrassen und den verwesenden Kängurus am Strassenrand nicht immer geöffnet werden konnte.

Shady Camp
Zurück am alten Standort fingen wir keine Fische mehr, denn wir waren kurz vor Sonnenuntergang zurück und die Mosquitoinvasion begann.
Wir lernten in dieser kurzen Zeit ein paar Australier kennen. Diese boten uns an, später zu ihrem Lagerfeuer zu kommen und unser Auto in der Nähe von ihren Zelten zu parken, weil es wegen der Krokodile sicherer für uns wäre!

Schutzvorrichtung
Wir gingen umzingelt von Mosquitos zurück zum Auto und montierten unsere „Schutzbekleidung“. Diese bestand aus langen Hosen, Pullover, Hut und Netz über dem Kopf. Wir schwitzen zwar sehr stark, denn es hatte immer noch 29 Grad, aber dafür hatten die vielen Mosquitos keine Angriffsfläche mehr. So viele Mosquitos hatten wir zuvor noch nie gesehen.

Nachtessen
Wir wollten zuerst unser Essen auf einem deutschen Armeekocher machen, aber die Australier bestanden darauf, dass wir es auf ihrem Lagerfeuer mit einer Pfanne von ihnen kochen. Das Nachtessen bestand aus Spaghetti Bolognese mit Fleischroulade (von den Australiern gespendet).
Um uns das Nachtessen zu verschönern, feuerte ein Australier noch eine Knallrakete in die Luft. Der Knall war sicher Kilometer weit zu hören, denn es hatte ja keine Berge in der Nähe.

Es war dunkel, Krokodile überall
Nach dem Essen gingen wir mit zwei Australiern zurück an unseren alten Angelplatz und sahen etwas leicht Beängstigendes. In einem Radius von 100 Metern um uns herum hatte es 8 Kroko-dile. Da es dunkel war, sah man mit der Taschenlampe die Augen in der Nacht aufleuchten. Ein Australier lief ca. 2 Meter vor ein Krokodil und bewarf es mit einem Stein, um es zu verjagen. Dies klappte nur bedingt, denn es schwamm nur ca. 10 Meter weit und beobachtete uns weiter.

Fahrlässige Fischer
Am anderen Ufer fischten drei Fischer und versuchten ihr Glück. Dies war jedoch ziemlich fahrlässig, denn ca. 10 und 15 Metern entfernt waren zwei Krokodile. In den 15 Minuten als wir da waren, bewegten sich die Krokodilaugen immer näher zu den Fischern. Die Australier warnten die Fischer mit Zurufen. Wir gingen danach wieder zurück zu unserem Nachtschlafplatz.

Betrunkene
Zurück an unserem Nachtschlafplatz waren die Australier ziemlich betrunken, denn sie hatten sich den ganzen Tag mit Fischen und Alkohol beschäftigt. Als wir im Auto die Klimaanlage genossen und es für die kommende Nacht runterkühlten, setzte sich Terry (ein Australier mit wenig Zähnen) in unserem Auto auf die Bananen, die auf dem Rücksitz lagen! Er erklärte uns alles über die Gezeiten, was Toni allerdings schon wusste und mir vorher zu erklären versuchte.

Kurze Nacht
Als erstes mussten wir alle Mosquitos im Auto töten, denn wir wollten diesbezüglich eine sor-genfreie Nacht verbringen. Am Anfang war es eigentlich nicht schlecht im Auto, aber nach kurzer Zeit war es sehr warm. Wir hatten aber keine Wahl, denn draussen waren die Mosquitos.

Barramundi
Am Morgen fing Toni noch einen grossen Barramundi. Er war 54 Zentimeter lang. Aber immer noch 1 cm zu klein, um ihn mitzunehmen. Toni entliess ihn dann wieder in die Freiheit.
Das war das erste Mal, dass ich Toni nicht immer an Frauen denken sah.

Gummifische fangen
Am ersten Tag verlor ich einen Gummifisch von Toni, aber dies machte ich am zweiten Tag wieder gut, denn das Wasser war niedrig und man konnte im Fluss alle verlorenen Köder sehen. Ich fand für Toni ca. 12 gute Gummifische. Nun war Toni wieder zufrieden und er sehnte sich auch nicht mehr nach einem Fischershop. Unser Campkollege suchte im knietiefen Wasser und fand über 40 gute Gummifische!

Zu heiss
Um 2.00 Uhr nachmittags entschieden wir uns wieder zurück nach Darwin zu fahren, denn es war wirklich zu heiss. Beim Fischen steht man die ganze Zeit in der Sonne. Die Beine sollte man auch nicht zu lange ins Wasser halten, denn es kann gut ein Krokodil einmal davon kosten. Wir bedankten uns also nochmals herzlich bei den Australiern und erhalten wie immer ein „no worries“ zurück. Dies heisst soviel wie „ ja, kein Thema“.

Nächster Fischer-Shop
Auf dem Weg nach Darwin kamen wir an einem weiteren Fischer-Shop vorbei. Toni wollte einige Köder und eine stärkere Angelschnur kaufen, um sicher zu gehen keinen grossen Barra-mundi mehr zu verlieren. Wir erhielten leider nur Köder und fuhren weiter.

Fischer-Shop zum dritten
In Darwin fuhren wir zu dem uns bereits bekannten Fischershop und deckten uns mit neuer Angelschnur und einer neuen Rolle ein, damit ich auch fischen konnte.

Hostel
Nun hiess es wieder im gleichen Hostel einchecken wie zuvor. Ich verlangte jedoch ein anderes Zimmer, denn wir waren nicht sicher, was sie mit der Matratze gemacht haben und wir wollten nicht auf einer zuvor „verkotzten“ Matratze schlafen.

Auto waschen
Wir brauchten ca. 20 Minuten bis wir das Autowaschcenter endlich gefunden hatten, denn dieses war nicht wirklich offensichtlich zu sehen. Nach ca. 30 Minuten war das Auto fast wieder auf dem gleichen Stand wie vorher und bereit, um es wieder abzugeben.

Hafen
Weil Toni nochmals den Hafen sehen wollte, fuhren wir mit dem Auto dorthin und schauten uns die grossen Fischerboote an.

Rückgabe Auto
Wir gaben unser Auto mit 610 Kilometern mehr auf dem Tacho ab.

Wäsche
Auch das Wachen zählt dazu, bei so einer langen Reise. Also füllten wir eine Waschmaschine mit unserer dreckigen Wäsche. Leider hatten wir kein Waschmittel. Also durchsuchten wir den Abfalleimer nach Resten und fanden drei Packungen mit je einem kleinen Rest. Dies war genug für unsere Wäsche.

Dusche
Nach gut zwei Tagen ohne Dusche im Outback war es ein schönes Gefühl wieder im Hostel un-ter dem Wasser zu stehen und besonders für Toni endlich wieder eine Rasur zu bekommen!

Nachtessen
Als letztes mussten wir uns um unseren Hunger kümmern und bestellten eine Hawaiin-Pizza. Danach gingen wir zurück zum Hostel und assen die Pizza am Pool. Wir waren zu müde, um nochmals das Hostel zu verlassen. Deshalb gingen wir auf unser Zimmer.

Ende

Ich hoffe euch hat dieser Blogeintrag gefallen. Ein Teil hat Toni dazu beigesteuert. Also falls euch etwas ein bisschen Berlinerisch vorkommt. Er war’s!


Hitze in Darwin

4. April 2009

Wir erfuhren schon in Sydney von anderen Reisenden, dass es in Darwin sehr heiss ist. Diese haben wirklich nicht übertrieben. In der Nacht sinkt die Temperatur nicht unter 24 Grad und am Tag ist es über 34 Grad heiss.
Wir machten eine kleine Städtetour an unserem ersten Abend und liefen ca. 2h am Meer entlang. Während der ganzen Tour war es Windstill. In den Städten zuvor spürte man wenigstens immer ein bisschen Wind.


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